Bei Neubauten, Erweiterungen und Instandsetzungen der Stadt Zürich wird ein bestimmter Prozentsatz für die Kunst eingesetzt. Die Fachstelle Kunst und Bau des Amts für Hochbauten erarbeitet dafür Strategien und kuratorische Konzepte. Sie führt Wettbewerbe und Studienaufträge durch und begleitet die Umsetzung von innovativen Projekten. Mit Veranstaltungen und Publikationen werden die realisierten Werke der Nutzerschaft und dem interessierten Publikum nähergebracht. Die Vernetzung mit Kunstschaffenden und Fachleuten, die Begleitung von Kunstvorhaben bei Baugenossenschaften sowie Unterhalt und Bewirtschaftung der Werke sind weitere wichtige Arbeitsfelder der Fachstelle.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Kunst und Bau vom Dekor im Dienste der Bauten emanzipiert. Die Kunst hat sich weiterentwickelt und dabei auch das Feld von Kunst und Bau erweitert. Schon seit längerem setzen zeitgenössische Kunst-und-Bau-Werke nicht mehr alleine bei der Architektur an, sie thematisieren ebenso die Nutzung des Gebäudes, gesellschaftliche Entwicklungen und anderes mehr.
Eine der zentralen Aufgaben der Fachstelle Kunst und Bau ist es, für jeden Ort, jeden Bau und die spezifischen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer eine individuelle künstlerische Bespielung zu finden. In diesem Sinne ist Kunst und Bau immer ortsspezifisch («site-specific»). Von Wandbildern oder Bauplastiken bis zu Video- oder Audioinstallationen und ephemeren oder partizipativen Formaten werden dabei verschiedenste künstlerische Medien berücksichtigt. In über 100 Jahren sind rund 900 Kunst-und-Bau-Werke entstanden.
https://www.stadt-zuerich.ch/hbd/de/index/hochbau/kunst_und_bau.html